Der Textroboter von fussball.de hatte ein Duell auf Augenhöhe prophezeit. Von wegen: Zwar war das Auswärtsspiel in Förtha gegen die SG Marksuhl bis zur Pause ergebnismäßig offen, doch beim Abpfiff von Schiedsrichter Beck konnte unsere Mannschaft einen 7:1-Sieg bejubeln. Statistiker müssen in ihren Aufzeichnungen mehr als ein Vierteljahrhundert zurückblättern, um einen so hohen Auswärtssieg der SG bzw des EFC in einem Punktspiel zu finden. Letztmals gelang dies in der Landesklassen-Saison 1995/96 mit einem 6:0 in Großfahner.
Auf dem relativ gut bespielbaren Platz in Förtha nahm unsere Mannschaft den Schwung der Vorwoche mit und hatte sofort mehr vom Spiel. Hauptdarsteller war aber zunächst Marksuhls Finn Franke. Erst unterlief ihm nach einer Ecke ein Eigentor (23.), dann bügelte er den Lapsus postwendend wieder aus, als er mit straffem Schuss den Ausgleich erzielte (25.). Aber Marksuhls Jubel verebbte schnell, denn wiederum im Gegenzug fiel das 1:2. Einen von Younes El Antaki an den Pfosten gedrückten Freistoß staubte Nico Fuchs zur erneuten Führung ab (26.). Anschließend blieb es ein abwechslungsreiches Spiel. Ruhlas Eckenserie verpuffte, ehe sich der Gastgeber kurz vor der Pause aufbäumte. Bei Scheuchs Schuss verhinderte der Pfosten den Ausgleich.
In Hälfte zwei machte unser Team erneut durch Standards schnell Nägel mit Köpfen. Zwei von Younes direkt verwandelte Freistöße sorgten fürs beruhigende 4:1 (50./53.). Und als Benjamin Al mit seinem dritten Punktspieltor wenig später das 5:1 (58.) nachlegte, war Marksuhls Gegenwehr endgültig gebrochen. Dies nutzten Capitano Rico Kirchner (75.) und Florian Meinhardt (88.) für weitere Tore.
Fazit: Ein Klasse-Auftritt unserer Mannschaft, die konzentriert auftrat und nun hintereinander zwei Punktspielsiege mit jeweils sieben geschossenen Tore verbuchte. Das gab es in der SG-Geschichte noch nie. Das Team wird deshalb nicht abheben, kann aber selbstbewusst die nächsten Aufgaben angehen.
SG: Nicolai – Wichate, N. Fuchs (67. Wiegand), El Antaki, Eisenberg, Kirchner, Michel, Al, Hellmuth (67. Gebstedt), Meinhardt, S. Fuchs.
Zweite dreht nach der Pause auf!
Unsere Zweite hat ihr erstes Heimspiel der Saison mit 5:1 gegen den SV Emsetal gewonnen und damit die klare Auftaktniederlage der Vorwoche ausgebügelt. Zur Pause hätte wohl niemand auf ein solches Ergebnis getippt, denn der Gastgeber lag mit 0:1 hinten.
Nach den Regenfällen der letzten Tage musste in Thal gespielt werden. Emsetal begann wie die Feuerwehr, wollte offensichtlich die 2:7-Pleite vom Start vergessen machen. Früh ging der Gast auch in Front (4.). Es traf ein alter Bekannter, Ex-EFC-Stürmer Kristian Grabow. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatte unsere Elf zwar auch eine Druckphase mit einigen Ecken zu verzeichnen, doch die Abschlüsse waren allesamt zu ungenau. Hinten verhinderte derweil Sören Lämmerhirt mit zwei, drei Paraden einen höheren Pausenrückstand.
In Hälfte zwei passierte zunächst nichts, ehe mit dem 1:1 durch Janne Gebstedt (Bild/66.) verrückte 25 Minuten begannen.
Emsetal wollte schnell antworten, rückte weit auf und wurde von unserer Reserve klassisch ausgekontert. Zweimal Junior Ahmed Zainab (73./83.), Hamid Mohammadi (81.) und nochmal Gebstedt (85.) machten den in dieser Höhe völlig überraschenden Erfolg perfekt.
SG II: Lämmerhirt – Gebstedt, Rummer (68. Muschiol), M. + L. Maschauer (87. Eisenträger), Lochner, Sinke (50. Mohammadi), Reiße (87. Hussein), Zainab, Jung, Arnold.
Zweite unterliegt deutlich!
Zum Saisonauftakt hat unsere Zweite bei der heimstarken SG Falken eine deutliche 0:4-Niederlage bezogen. Bis kurz vor dem Wechsel konnte das Zu-Null gehalten werden, ehe die Gastgeber durch Timo Merten (43.) in Front gingen und in Hälfte zwei durch Tobias Wiegand, Pascal Luhn und Routinier Marcel Gay noch drei weitere Tore schossen.
Für die große Überraschung des ersten Spieltages sorgte die SG Hötzelsroda mit dem 7:2-Kantersieg beim ambitionierten SV Emsetal. Letztere sind nächstes Wochenende Gegner unserer Reserve. Einstellen wird man sich da auf einen Gast, der auf Wiedergutmachung brennt. Es wird also nicht einfacher.