Unsere Reserve ist heute mit einer respektablen Nullnummer in die Mammut-Saison gestartet. Bei Kreisoberliga-Absteiger FSV Reinhardsbrunn ließ unser Team hinten fast nichts zu, strahlte allerdings auch selbst nur wenig Torgefahr aus. Dass es kaum zu klaren Torchancen kam, war Verdienst der Abwehrreihen, lag aber auch am knochentrockenen Platz in Friedrichroda, auf dem kein gepflegtes Passspiel möglich war. „Da hätten wir auch in Thal spielen können“, witzelte Neu-Trainer Tom Gensel, der mit 0:0 gut leben konnte.
Auftakt nach Maß
Viel besser hätte der Auftakt in die neue Saison nicht laufen können. Die SG feierte auf eigenem Platz gegen die SG Mühlberg einen souveränen 5:1 (4:0)-Erfolg und nahm nebenbei Revanche für die ärgerliche Heimpleite vom Frühjahr. Entscheidend war eine starke erste Hälfte, in der der im Umbruch befindliche Gast von Ruhla klar beherrscht wurde. Mann des Spiels war zweifelsohne Tobias Wollenhaupt, der an vier der fünf SG-Treffer beteiligt war. Eigentlich gelang ihm die Führung, doch das regelkonforme Tor wurde irrtümlich vom Schiedsrichter aberkannt. Sei’s drum: Wenig später leitete „Taube“ mit zwei blitzsauberen Hereingaben, die erst Benny Al (6.), dann Steve Fuchs (12.) mit lehrbuchreifem Kopfball veredelten, den Sieg ein. Selbst traf Wollenhaupt zum 3:0 (33.). Mit einem raffinierten Heber. Als Steve Fuchs kurz vor der Pause auf 4:0 (39.) erhöhte, war alles entschieden.
In Hälfte zwei verflachte das Geschehen etwas, wenngleich der Gastgeber weiter dominierte und auch die besseren Chancen besaß. Das 1:4 von Niclas Wagner (54.) war nur Makulatur. Neun Minuten später stellte Mühlbergs Kapitän Christian Schlupp den alten Abstand wieder her, als er eine Eingabe ins eigene Tor lenkte. Einen weiteren Scorerpunkt verdiente sich hier Tobias Wollenhaupt. Danach hätte Ruhla bei weiteren guten Gelegenheiten den Vorsprung ausbauen können.
Alles in allem ein Mut machender Auftritt (speziell in den ersten 45 Minuten), der allerdings nicht überbewertet werden darf.