Im Auswärtsspiel beim SV Germania Ilmenau mussten sich die Thüringenliga-Fußballerinnen des EFC Ruhla mit einem 2:2-Teilerfolg begnügen – trotz mehr als 70 Minuten in Überzahl. „Ergebnistechnisch ist das Remis zu wenig, aber wir haben dennoch über weite Strecken gut gespielt“, sagte Ruhlas Trainer Sven Bartko.
Auf dem Kunstrasenplatz im Hammergrund wollten die Gäste ihren Formanstieg bestätigen und machten gleich Druck. Als Celine Phieler den Ball Richtung Tor lupfte, klärte Ilmenaus Torhüterin Peggy Stange außerhalb des Strafraums per Hand und sah folgerichtig die Rote Karte (17.). Eine Feldspielerin ging in den Kasten. Diese fing sich zwar schnell das 0:1 (Lucia Dessow/21.) ein, wurde im weiteren Spielverlauf aber zum starken Germania-Rückhalt. Ihre Vorderfrauen bewiesen Moral, nutzen eine Ruhlaer Fehlerkette zum überraschenden Ausgleich (29.) und hatten auch auf Dessows zweites Tor (40.) kurz nach Wiederanstoß eine Antwort parat (2:2/49.). Danach machte der Gastgeber hinten mit zwei Viererketten dicht. „Wir konnten uns zwar einige Chancen erspielen, aber entweder bekam Ilmenau einen Fuß dazwischen oder die Torhüterin parierte“, beschrieb Bartko Ruhlas vergebliches Anrennen bis Abpfiff.
Die Ruhlaerinnen bleiben in der Tabelle auf Rang sieben, könnten am kommenden Wochenende aber einen Sprung nach oben machen. Vorausgesetzt, dass im Heimspiel gegen den FFV Erfurt II die drei Punkte im Erbstromtal bleiben.
Foto von Christian Heilwagen vom Hinspiel