Zweites Heimspiel, zweiter Heimsieg. Und was für einer. War das 1:0 in der Vorwoche gegen Ifta über weite Strecken schwere Kost, so bekamen die Zuschauer am Samstag beim überlegenen 7:2 (3:1) gegen den FSV Reinhardsbrunn eine Partie mit bestem Unterhaltungswert geboten.
Trainer Dirk Kallenbach musste etwas umbauen. Von der siegreichen Elf der Vorwoche fehlten Maik Traberth, Steve Fuchs und Robert Langlotz, für die Maik Nicolai, Rico Kirchner und Sebastian Wichate in die Startelf rückten.
Wichtig war pünktliches Erscheinen. Schon Sekunden nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Thomas Huhn klingelte es zum ersten Mal. Ein langer Diagonalball vom erneut mit Andreas Amann die Innenverteidigung bildenden Younes El Antaki erreichte Christoph Eisenberg, der sich die Chance zum Blitz-1:0 nicht entgehen ließ. Als nur acht Minuten später Felix Hellmuth das 2:0 nachlegte, war die Richtung vorgegeben. Allerdings zog durch den Start nach Maß auch etwas Nachlässigkeit ein. Einen Aussetzer in der Defensive nutzte Reinhardsbrunns Christian Frank zum 1:2, doch richtig ins Wackeln geriet unsere Elf nicht. Zumal Benjamin Al noch vor der Pause wieder die Zwei-Tore-Führung herstellte.
In Hälfte zwei ging das Schützenfest weiter. Nach Florian Meinhardts 4:1 (50.) konnte Reinhardsbrunn abermals verkürzen (4:2 Hentze/65.). Mit dem Ernstrodaer Spitzenrodler Max Langenhan hatte der Gast einen namhaften Akteur auf dem Feld, doch unser Team fuhr, um im Wintersport-Bild zu bleiben, auch in Hälfte zwei weiter Schlitten mit dem Gegner. El Antaki, Basti Wichate und erneut Meinhardt sorgten nach teilweise schönen Spielzügen fürs hohe Endergebnis, das angesichts eines eher schwachen Kontrahenten nicht überbewertet werden darf.
Die kurzfristige Entscheidung, das Spiel in Wutha-Farnroda auszutragen, hatte sich also voll ausgezahlt. Kurios: Auch das bis dato letzte Punktspiel in Wutha hatte unser Team Ende Oktober 2020 mit 7:2 (gegen Borsch II) gewonnen.
In der Tabelle sprang die SG auf Rang zwei. Das ist natürlich bis heute Nachmittag nur eine Momentaufnahme, die es in der kommenden Woche in Marksuhl zu bestätigen gilt.
SG: Nicolai – Amann, El Antaki, Wichate, N. Fuchs (70. Wiegand), Meinhardt, Hellmuth, Kirchner, Müller (69. Michel), Eisenberg (78. Gebstedt), Al.
Tore: 1:0 Eisenberg (1.), 2:0 Hellmuth (9.), 2:1 Frank (31.), 3:1 Al (38.), 4:1 Meinhardt (50.), 4:2 Hentze (65.), 5:2 El Antaki (70.), 6:2 Wichate (81.), 7:2 Meinhardt (89.).
Unsere Zweite greift heute ins Punktspielgeschehen ein und steht dabei bei den heimstarken Falkenern vor einer ganz schwierigen Aufgabe.