Der Start ins dritte Verbandsligajahr ist den SG-Frauen misslungen. Für Trainer Sven Bartko brachte die klare 2:6 (0:3)-Heimniederlage gegen den FSV Silvester 91 e.V. Bad Salzungen eine wesentliche Erkenntnis. „Wir müssen ganz schnell unsere Abwehrarbeit verbessern“, legte Bartko nach Spielende den Finger in die Wunde. Denn hinten ging diesmal zu viel schief.
Dass der 49-jährige Coach mächtig am klaren Ergebnis zu knabbern hatte, lag vor allem am alles andere als einseitigen Spielverlauf der ersten Hälfte. „In der ersten Viertelstunde war ich mir sicher, wir gewinnen das Ding. Wir waren präsent und haben uns Torchancen erarbeitet“, ärgerte er sich, dass der gute Start nichts Zählbares brachte.
Was er dann sah, war einfach nur zum Haareraufen. „Wir haben drei Geschenke verteilt.“ Ruhla spielte auf dem großen Stadionplatz hinten zu fahrlässig, was Silvester eiskalt bestrafte. Zweimal Torjägerin Luisa Schwamm (15./20.) und Paula Bock mit einem sehenswerten Schrägschuss (34.) sorgten schon vor der Pause für klare Fronten.
Nach Nackenschlag Nummer vier – wiederum traf die agile Schwamm (48.) – bewiesen die Gastgeberinnen zumindest Moral und wehrten sich. Tore von Luisa Dessow (52.) und Annalena Hofmann (66.) sorgten jedoch nur kurz für Hoffnung, denn Bad Salzungen schlug postwendend mit dem 2:5 (Bock/69.) zurück. Den Schlusspunkt setzte schließlich die eingewechselte Ex-Walldorferin Susan Wöhner (87.).
Deutlich machte die Partie, dass Ruhla das Fehlen einiger wichtiger Spielerinnen nicht kompensieren kann. Speziell gilt dies für die Hintermannschaft. Trainer Bartko hofft deshalb, dass sich die lange Verletztenliste möglichst rasch lichtet.
Auch am zweiten Spieltag genießt Ruhla Heimrecht. Gegner ist am nächsten Sonntag Germania Ilmenau.