Damit hatte wohl kaum jemand gerechnet, als die Erste heute mit einem Notaufgebot die Fahrt nach Sünna zum Spiel gegen Kali Unterbreizbach antrat. Über die vielen Spieler, die aus diversen Gründen fehlten, wollte Trainer Eric Dzialas nach Spielende aber gar nicht reden. Sondern: „Ich bin einfach nur unheimlich stolz auf die, die heute dabei waren. Was wir mit dieser Besetzung abgerissen haben, war allererster Sahne.“
Bei schwierigen Platzbedingungen in Sünna ergriff unser Team gegen die in der Rückrunde stark verbesserte Kali-Elf mutig die Flucht nach vorne. Schon nach drei Minuten hatte Christian Linß – der sportliche Leiter gab sein Comeback in der Ersten – eine Kopfballchance. Vier Minuten später das 0:1. Pascale Simmen zog aus 22 Metern ab und der Schuss wurde von einem Unterbreizbacher unhaltbar abgefälscht. Kali kam nach einer halben Stunde auf, doch die SG überstand diese Wackelphase mit Können und Glück. Einen Elfmeter parierte Maik Traberth und bei einem Schuss von Steven Gimpel rettete das Gebälk. Statt des Ausgleichs fiel mit dem Pausenpfiff das 0:2, als Ahmad Zainab den Ball erkämpfte und im zweiten Versuch traf.
Nach der Pause verteidigte der Gast clever, ließ wenig zu und hatte bei seinen Gegenzügen sogar die besseren Chancen. Nico Fuchs, Linßer und auch Kreisoberligadebütant Erik Hörselmann hatten Möglichkeiten zum 3:0, das in der Nachspielzeit schließlich Simmen mit seinem zweiten Treffer besorgte.
Unbedingt erwähnen wollte Dzialas noch die tadellose Leistung vom Schiedsrichtertrio mit Oberligareferee Johannes Drößler und den zwei jungen Assistentinnen Luca Sophie Krech sowie Svenja Koch. Im fairen Spiel musste Drößler keine einzige Karte zücken.
SG: Traberth – N. Fuchs, Eisenträger (82. Hörselmann), Michel, Simmen, Linß, Hildebrandt, Wiegand, Zainab, Schmidt, Jung.