Schlechte Nachricht für die SG Ruhla/Wutha-Farnroda. Mohamad Jalali, der als derzeit größtes Fußballtalent des Erbstromtals galt, wird nicht mehr das Trikot der Spielgemeinschaft tragen. Der 19-Jährige ist gemeinsam mit seinen Geschwistern und dem verwitweten Vater vor Kurzem nach Köln gezogen.
„Wir wohnen mitten in der Stadt und haben uns schon ein bisschen eingelebt“, berichtet der Stürmer, der natürlich in der Domstadt weiter seinem Hobby nachgehen möchte, sobald es wieder erlaubt ist. Zu welchem Verein er wechseln werde, stehe jedoch noch nicht fest. „Die Auswahl hier ist groß. Gern würde ich schon etwas höherklassig spielen, am liebsten Landesliga“, traut sich Mohamad einiges zu. Die Jahre beim FSV Wutha-Farnroda und ab 2020 beim EFC 08, dazwischen gab es einen kurzen Abstecher zum FC Eisenach, werde er in sehr guter Erinnerung behalten, betont Jalali. Dreimal beendete er ein Spieljahr als Torschützenkönig. Bei den C-Junioren schoss er 2016/17 sage und schreibe 71 Tore, bei den B-Junioren 39 und 42. Fast wäre er 2018 im Erfurter Nachwuchsleistungszentrum gelandet, doch der Wechsel scheiterte, weil es von Rot-Weiß keinen Fahrtkostenzuschuss gab.
Im Männerbereich der SG fasste er auf Anhieb Fuß, krönte sein Kreisoberliga-Debüt zum Saisonauftakt beim 2:0 gegen Vacha gleich mit einem Tor. Ein weiteres steuerte er beim 7:2 über Borsch II Ende Oktober bei. Auch bei den Ruhlaer A-Junioren stellte der technisch versierte Jalali mit seinen Dribblings die gegnerischen Abwehrreihen bis zur Saisonunterbrechung vor Rätsel, wie 15 Treffer in fünf Partien eindrucksvoll belegen. Dementsprechend darf sich sein künftiger Verein auf einen Neuzugang mit viel Potenzial freuen.
Wir wünschen ihm für seine persönliche und sportliche Zukunft alles Gute.