Nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Liebaug tanzten unsere Kicker im Kreis und sangen „Hier regiert der EFC“. Nach dem 1:0-Arbeistssieg gegen die SG Bischofroda/Creuzburg hätte das Team um Kapitän Rico Kirchner aber auch „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“ skandieren können, denn durch den vierten Dreier hintereinander zog unser Team mit Siebleben gleich und teilt sich zumindest bis Sonntagnachmittag mit dem Aufstiegsfavoriten Rang eins.
Die Punkte blieben am Ende hochverdient in Ruhla, auch wenn sich der Gastgeber nicht mit Ruhm bekleckerte. Viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten prägten das Spiel, in dem jedoch das Tor des Tages ein echter Hingucker war.: Nach Flanke von Florian Meinhardt zog Sebastian Wichate volley ab und nagelte den Ball unhaltbar für den reaktivierten Gäste-Keeper Bärenklau ins Netz (70.). Danach versäumte es die SG, bei einigen klaren Konterchancen den Sack zuzubinden. Glücklicherweise präsentierte sich Bischofroda weit entfernt von alter Form und blieb bis zum Ende harmlos. Nur einmal in den gesamten 90 Minuten musste Ruhlas Anhang durchpusten, als Pascal Nowatzky mit einem Schrägschuss um Haaresbreite scheiterte (49.).
Auf beiden Seiten fehlten einige Akteure. So fielen bei unserer Elf die Fuchs-Zwillinge und Christoph Eisenberg aus.
Die ersten Hälfte war über weitere Strecken Fußball zum Abgewöhnen. Erst kurz vor dem Pausenpfiff wurde der Gastgeber zielstrebiger und kam zu Chancen. Bei Schüssen von Meinhardt und Benny Al konnte sich Bärenklau auszeichnen.
Nach dem Wechsel kontrollierte die SG gegen konditionell abbauende Gäste das Spiel. Die Abwehr stand sicher, ließ Bischofroda ein ums andere Mal ins Abseits tappen. Vorn hatten Al und Meinhardt weitere Gelegenheiten, ehe Wichate den Hammer auspackte.
SG: Nicolai – Stein, Wiegand (69. Amann), El Antaki, Michel (55. Tchamako), Langlotz, Meinhardt, Kirchner, Wichate (78. Gebstedt), Hellmuth, Al (63. Wollenhaupt)