24 Stunden nach dem Kreisoberligaspiel der Männer steigt auf dem Sportplatz in Wutha-Farnroda das Thüringenliga-Gipfeltreffen.
Torfabrik gegen Topfavorit, heißt es am Sonntag ab 14 Uhr. Die bislang so angriffslustigen Frauen des EFC 08 Ruhla (37 Tore in sieben Spielen) empfangen im Spitzenspiel den amtierenden Landesmeister ESV Lok Meiningen, der in sechs Partien gerade einmal vier Gegentore zugelassen hat.
Ruhla führt das Klassement an und sieht sich dennoch in der Außenseiterrolle. „Wir müssen realistisch bleiben und dürfen die Tabelle nicht überbewerten. Meiningen ist eindeutiger Favorit“, sagt EFC-Trainer Sven Bartko. Er hofft, dass sich sein Team teuer verkauft und wenn es verlieren sollte, dann möglichst achtbar. Denn in den drei Vergleichen in der vorigen Saison war Ruhla chancenlos. Sowohl in den beiden Punktspielen als auch im Pokal wurde der EFC vom Gegner mit jeweils neun Gegentoren überrollt. Diesmal sollte es spannender werden, denn die Gastgeberinnen haben sich in der vergangenen Monaten weiter stabilisiert. Um so gut wie möglich Paroli zu bieten oder dem Gast sogar ein Bein zu stellen, hat Bartko die Meiningerinnen vorigen Sonntag im Pokal-Achtelfinale zusammen mit einigen Spielerinnen unter die Lupe genommen. Sie sahen einen verdienten 2:1-Sieg gegen Silvester Bad Salzungen – aber auch Ansatzpunkte, wie die Lok gestoppt werden kann.